
Geographisch fern liegt dieser Roman. Er nimmt mit auf eine literarische Reise ins Eis. Doch nicht die Sicht der Europäer auf die Eiswüste, sondern die Innenansicht des dort lebenden Volkes wird eindringlich gestaltet.
Schwetzinger Zeitung:
„ Der Roman ist ein menschlich-warmes Buch aus einem kalten Land, das dazu auffordert, neu über das Menschsein und den Sinn des Daseins nachzudenken.“

Anja Hitzer möchte Sie auf eine literarische Reise ins Eis - genauer gesagt bis in den äußersten Nordosten Russlands, ins Land der Tschukschen - mitnehmen. Sie werden viel über dieses einsame Land in der nördlichen sibirischen Tundra, direkt an der Bering-Straße erfahren, aber es soll nicht die Sicht der Europäer auf die Eiswüste sein, sondern die Innenansicht des dort lebenden Volkes. „Ein Weg zum wahren Leben“ – wie sie das Leitmotiv ihres Vortrags nennt – soll zeigen, wie die Tschukschen in Ritchëus Buch das wahre Menschsein verstehen.
Mit ihrem Vortrag will sie in die Welt der Tschuktschen führen, gestützt durch Lesungen aus dem Buch, mit Bildern aus dem Land und dem Leben der Tschuktschen – und mit Musik, so dass das Leben der Menschen in dem Roman nacherlebt werden kann.

Ritchëu versuchte außerdem auf den „stillen Genozid“ der arktischen Völker aufmerksam zu machen, dass man durch Ausbeutung der Bodenschätze und Kernkraftwerke das Land und die Menschen zerstört.
In einem Interview sagte Juri Ritchëu einmal:
„ Wir haben es vermocht, das härteste Klima zu überleben, dem hohen Namen MENSCH unter extremsten Bedingungen gerecht zu werden, die uralten natürlichen Feinde des Menschen – Eis, Schnee und Frost – zu unseren Bundesgenossen zu machen, Tod und Vernichtung aber drohen uns von den Kräften, die der Mensch selbst geschaffen hat und die angeblich im Namen der Rettung des Menschen weite entwickelt und erforscht werden.“
Über den Grund seines Schreibens sagt er:
„Ich bemühe mich, meine Bücher so zu schreiben, dass die Menschen einander lieben. Von allen banalen Aufrufen ist dies der aufrichtigste.“ Und. „Der Wert eines Kunstwerkes wird davon bestimmt, inwieweit es die sozialen Bedürfnisse des Menschen reflektiert.“
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